Antonio Lanzavecchia erhält Louis-Jeantet-Preis für Medizin 2018
Der Preis wird dem Emeritus des D-BIOL (Institut für Mikrobiologie) und Direktor des Instituts für Forschung in Biomedizin (IRB, Bellinzona) für seine Erkenntnisse auf dem Gebiet der menschlichen Immunantwort auf Infektionen und deren Bedeutung bei der Entwicklung von Impfungen verliehen. Mit ihm zusammen erhält die Auszeichnung Christer Betsholtz (Karolinska Institut, Uppsala).
Antik?rper stellen einen ?usserst spezifischen und m?chtigen Schutzmechanismus vor eindringenden Krankheitserregern dar (Bakterien, Viren, Parasiten etc.). Antonio Lanzavecchias Forschungslabor hat Methoden entwickelt, potente und breit neutralisierende Antik?rper gegen eine Vielzahl gew?hnlicher und neu aufkommenden Krankheitserreger zu isolieren, die für lebensbedrohliche Erkrankungen (wie z.B. Ebola oder Zika) verantwortlich sind. Diese Technologie führte zur überraschenden Entdeckung einer neuen Art von Antik?rpern, die spezifisch gegen Malariaparasiten gerichtet sind. Dieser neu entdeckte Mechanismus der Antik?rperdiversifikation hat einen entscheidenden Einfluss auf unser Verst?ndnis der Interaktion des K?rpers mit Krankheitserregern und für die Entwicklung neuer Impfungen bzw. Antik?rper-basierter Therapien.
Antonio Lanzavecchia wird das Preisgeld zur weiteren Erforschung des neuen Mechanismus der Antik?rperdiversifikation verwenden.
Die Preisverleihung findet am Mittwoch, 25. April 2018, in Genf statt.
externe Seite Website der Louis-Jeantet-Stiftung
(Text basiert auf einer Medienmitteilung der Fondation Louis Jeantet.)