Mehr Durchblick beim Zugang
Jährlich gehen Hunderte Schlüssel an der ETH verloren. Um die Kosten zu reduzieren und die Sicherheit zu erhöhen, wurde jetzt die Schlüsselverwaltung vereinheitlicht.
Die ETH w?chst seit Jahren. Mehr Studierende und Mitarbeitende brauchen Platz und daher entstehen immer neue Geb?ude. So steigen auch die Anforderungen an die Infrastrukturbereiche. Der Zugang zu Geb?uden ist besonders sensibel: mit 96'000 zu verwaltenden Schlüsseln ist das eine Mammutaufgabe. J?hrlich gehen Hunderte Schlüssel verloren. Das ist nicht nur teuer, sondern gef?hrdet auch die Sicherheit der ETH-Geb?ude. Um die Kosten zu reduzieren und die Sicherheit zu erh?hen, hat der Infrastrukturbereich Betrieb die Schlüsselverwaltung vereinheitlicht.
Nur noch eine Datenbank
Bisher verwaltete die ETH ihre Schlüssel auf 19 Datenbanken. Jetzt wurden diese Daten in ein einziges System integriert. Das vereinfacht nicht nur die Verwaltung, sondern die Informations- und Service Center (ISC) k?nnen Mitarbeitenden und Studierenden jetzt mit wenigen Klicks Auskunft geben, welche Schlüssel in ihrem Besitz sind. ?Mit dem neuen System sparen wir viel Zeit und wir k?nnen schneller herausfinden, welche Personen einen Schlüssel haben?, sagt Ruedi Brunner, Bereichsleiter beim technischen Geb?udemanagement im Infrastrukturbereich Betrieb. So werden die Daten von externen Schlüsseltr?gern wie beispielsweise Reinigungsfirmen, alle sechs Monate überprüft.
Ausgabe über das Meldeportal
Auch die Ausgabe von Schlüsseln wurde vereinfacht und vereinheitlicht. Jeder Bereich an der ETH verfügt über sogenannte Schlüsseldelegierte. Nur diese 650 Personen sind berechtigt, einen Schlüsselantrag freizugeben. Um einen Schlüssel zu erhalten, wird über das per Login zug?ngliche Meldeportal ein Schlüsselantrag ausgefüllt. Nach der Freigabe durch seinen zust?ndigen Schlüsseldelegierten kann der Schlüssel innerhalb eines Tages beim ISC abgeholt werden. Bei Fragen unterstützt eine umfassende Wegleitung.
Verlust kostet
J?hrlich gehen an der ETH Hunderte Schlüssel verloren. Dies kann je nach Schlüssel zu Sch?den in H?he von Hunderttausendfranken führen, wenn aus Sicherheitsgründen die gesamte Schliessanlage ausgetauscht werden muss. Es lohnt sich auf seinen Schlüssel zu achten, denn bei Verlust droht eine Busse von 200 Franken. Bei fahrl?ssigem Verhalten k?nnen dem Verursacher sogar alle Kosten belastet werden. Detaillierte Angaben enth?lt die neue Hausordnung.
Tür?ffner der Zukunft
Ruedi Brunner weist darauf hin, dass Schlüssel, um die Sicherheit von Geb?uden und Laboren zu gew?hrleisten, nur von den berechtigten Personen genutzt werden dürfen: ?Schlüssel sollten auf keinen Fall an Dritte oder Fremde weitergegeben werden.? Vereinzelt ist der Zugang an der ETH Zürich schon elektronisch geregelt. Dann erfolgt der Zutritt über die ETH-Legi. Dieses System wird in Zukunft weiter ausgebaut.