Reste-loses, frohes Fest

Wir bedanken uns herzlich bei allen Reste-K?chinnen und -K?chen für die kreativen Rezepte! Mit einer Auswahl der Einsendungen verabschieden wir uns in die Weihnachtspause bis am 7. Januar. Wir wünschen allen Leserinnen und Lesern ein frohes Fest und einen guten Rutsch ins neue Jahr.

Weihnachtsguetzli
(Bild: dan / freedigitalphotos)

Die Einsendungen reichten von der einfachen Idee bis hin zum ausgefeilten Drei-G?nge-Menu. Wir gratulieren herzlich den beiden Gewinnerinnen der Verlosung. Hier eine kleine Auswahl der eingesandten Rezepte, sortiert nach Vorspeise, Hauptgang und Dessert. En Guete!

Vorspeisen

Reste-Suppe 1 (Verwertung von beliebigen Resten)

von S. Ronken

Von fast alle Resten kann man eine k?stliche Suppe machen, egal ob Pasta, Kartoffeln, Fleisch, Gemüse oder etwas anderes.

Die Reste mit beliebig viel Wasser und passender Bouillon (für vegetarische Gerichte eher Gemüsebouillon, für Poulet-Gerichte eher Hühnerbouillon usw.) in einem grossen Topf leicht k?cheln lassen.

Reste-Suppe 2 (Fleisch- und Gemüsereste)

von B. H?feli

Rindfleisch und Pouletfleisch
1 Karotte
1 Sellerie
3 Zwiebeln
1 Tomate
1 Lauch
1 Petersilienwurzel
1 Pastinake
1 Kohlrabi
20 schwarze Pfefferk?rner
2 Lorbeerbl?tter
5 Wacholderbeeren
5 Pimentk?rner
Salz, Ingwer, Knoblauch

Alle Gemüsereste werden in Würfel oder Scheiben geschnitten. Die ungesch?lten halbierten Zwiebeln werden ohne Fett im grossen Suppentopf schwarz anger?stet. Dann gibt man alle anderen Gemüse zu. Die Gewürze werden in einem grossen Teebeutel gebündelt. Wenn das Gemüse anger?stet ist, gibt man das klein geschnittene Fleisch hinzu.
Alles im Topf anbraten, Wasser hinzugeben, bis alles gut bedeckt ist, dann das Gewürz-S?ckchen einh?ngen. Einmal aufkochen lassen, dann bei kleinster Temperatur 4 bis 5 Stunden ziehen lassen. Erst am Ende der Garzeit salzen.

Fondue-Chinoise-Carpaccio

von F. Schmid

Zu viel Fleisch fürs Fondue Chinoise eingekauft? Kein Problem: Am n?chsten Tag l?sst sich aus den Resten eine weihn?chtliche Vorspeise zaubern!

Für ca. 4 Pers – h?ngt von der Menge des übrigen gebliebenen Fleisches ab.

4 Essl. Bio-Apfelessig
4 Essl. Oliven?l, beste Qualit?t
0,5 Tel. Lebkuchen-Gewürzmischung
Salz, Pfeffer

alles gut mischen

1 Bio-Eschalotte
1 Bio-Apfel, eher s?uerlich, z. B. einheimischer Boskop

In kleinste Würfeli (Brunoise) schneiden und in die Vinaigrette geben, nochmals gut mischen.

Fleisch vorsichtig auf einem Teller anrichten und ein wenig der Apfel-Vinaigrette darüber verteilen. Dazu passt ein Salat, zum Beispiel aus Knollensellerie, der im Winter Saison hat und deshalb besonders nachhaltig ist.

Kalte Platte (Fleisch-Reste)

von C. Krawczyk

Reste des Fleisches (Rind/Schwein/Geflügel) in dünne Scheiben schneiden, mit Balsamico Creme betr?ufeln und Thai-Basilikum-Bl?tter darüber streuen.

Nach-Festtags-Schinken-Chr?pfli

von F. Schmid

In vielen Familien geh?rt das Rollschinkli oder der Schinken im Brotteig zu den typischen Festtagsmenüs. Doch was tun, wenn zu viel Schinken übrig bleibt? Schinken-Chr?pfli produzieren und beim n?chsten Apéro punkten!

Hier das Rezept, wenn es gilt, 100g Schinken zu verwerten, was rund 20 Schinken-Chr?pfli ergibt. Ist noch mehr Schinken da, müssen die Mengen entsprechend angepasst werden.

Viertel oder Halbe Bio-Eschalotte
Wenig Bio-Petersilie
Wenig Bio-Butter, vorzugsweise Bratbutter

Eschalotte fein hacken und in wenig Butter glasig andünsten, abkühlen lassen, mit Petersilie würzen.

100 g Schinken durch den Fleischwolf drehen, im Cutter zerkleinern oder – wenn es sein muss – ganz fein Hand schneiden

1 Tel. scharfer Bio-Senf
2 Essl. Bio-Rahm
1 Essl. Cognac

Alles mischen, so dass eine feuchte Masse entsteht, evtl. noch etwas Rahm zugeben.

Mit Salz, Pfeffer, Muskatnuss, Nelkenpulver und Paprika würzen – die Masse sollte nicht zu mild sein

1 rechteckiger Bio-Bl?tterteig
1 Bio-Ei von Hühnern, die auch ins Freie dürfen - vorsichtig teilen

Aus dem Bl?tterteig mit einem runden F?rmli (Durchmesser ca. 7 cm) – wahlweise geht auch ein Glas oder ?hnliches – m?glichst viele runde Teigscheiben ausstechen. Die Teigresten beiseite legen und die Teigscheiben mit dem Eiweiss bepinseln. Einen kleinen Teel?ffel der Schinkenmasse auf eine H?lfte der Scheibe legen, das Chr?pfli schliessen und mit einer Gabel rundherum gut zudrücken.

Werden die Schinken-Chr?pfli gleich gebacken, kann man das Eigelb zum Bepinseln brauchen.

Die Schinken-Chr?pfli bei 200° C ca. 15 Minuten (je nach gewünschtem Br?unungsgrad) backen. (Backen?fen müssen übrigens nicht vorgeheizt werden, das spart Energie. Ebenso lohnt es sich, diese ein paar Minuten vor dem regul?ren Ende der Backzeit bereits wieder auszuschalten.) Die Schinken-Chr?pfli lassen sich auch prima einfrieren.

Zu den Bl?tterteig-Resten:

Diese sanft aufeinander legen und nochmals m?glichst rechteckig auswallen. Mit K?se, Kümmel, Curry, Mohn (der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt) bestreuen, evtl. salzen und in ca. 2 cm dünne Streifen schneiden. Diese spiralf?rmig eindrehen, auf ein Blech legen und mit wenig Eigelb bepinseln. Bei 200° C ca. 15 Minuten (je nach gewünschtem Br?unungsgrad) backen.

Hauptg?nge

Nudelauflauf (Gemüse- und Pasta-Reste)

von A. Stadelmann

Vergr?sserte Ansicht: Nudelauflauf
(Bild: Anja Stadelmann)

Für drei Personen

Gekochte Nudeln
1 Dose Mais
150g Pilze
100g K?se

Für die Sauce:
1 Zwiebel
250 ml Rahm
Salz, Pfeffer, Muskatnuss, Kr?uter

Die Nudeln mit dem Mais und den geschnittenen Pilzen vermischen und in die Auflaufform geben. Zwiebel hacken und im ?l andünsten, Rahm hinzugeben und würzen. Die Sauce über den Auflauf giessen, mit K?se bedecken und bei 220°C im Backofen schmelzen lassen.

(Das Rezept klappt auch mit veganen Zutaten (Haferrahm & Cheezlyk?se), siehe im Bild.)

H?rnli-Frittata (H?rnli oder andere Pasta-Reste)

von M. Oberli

Für vier Personen

4 Eier
2,5 dl Milch
1 dl Rahm
4 EL Sbrinz, gerieben
? TL Salz
Pfeffer
400 g H?rnli, gekocht (Resten)
je 2 EL Majoran, gehackt und Schnittlauch, fein geschnitten
200 g tiefgekühlte Erbsli, aufgetaut (oder Resten)
1 Rüebli, gerüstet, in feine Streifen gehobelt
Bratbutter oder Bratcrème

Schnittlauch und Majoran zum Garnieren
1. Eier, Milch, Rahm und Sbrinz verrühren, würzen.
2. H?rnli, Majoran, Schnittlauch, Erbsli und Rüebli daruntermischen. Alles bei kleiner Hitze halb zugedeckt in Bratbutter zu einer Tortilla backen.
3. Tortilla auf eine Platte gleiten lassen, kurz stehen lassen, in Stücke schneiden, garnieren.

Bl?tterteig-Strudel (Gemüse-Reste)

von C. Krawczyk

1 Packung Bl?tterteig
Gemüse-Reste (circa 500 g)
125 g Sauerrahm
evtl. Schinkenwürfel
2 Eier
150 g geriebener K?se
Salz, Pfeffer, Muskat, Kümmel

- Bl?tterteig in eine Springform geben
- Sahne, Eier, K?se, evtl. Schinkenwürfel und Gewürze vermischen
- Masse mit dem kleingeschnittenen Gemüse mischen und auf den Bl?tterteig geben
- bei 180°C (Umluft) circa 30 Minuten backen

Desserts

Apfelr?sti (altes Brot, auch Brotreste vom Fondue)

von A. Stadelmann

Vergr?sserte Ansicht: Apfelrösti
(Bild: Anja Stadelmann)

H?rteres Brot in dünne Scheibchen schneiden
?pfel sch?len, Kerngeh?use entfernen und in kleinere Stücke schneiden
1dl Süssmost pro Apfel
Zimt, Rosinen

Brot im warmen ?l goldbraun r?sten und aus der Pfanne nehmen.
?pfel and?mpfen und mit Most abl?schen, danach das Brot, Rosinen, Zimt und bei Belieben Zucker beigeben und circa 10 Minuten unter Wenden d?mpfen. Mit den Brotscheiben mischen und warm servieren.

(Dieses Rezept eignet sich je nach Menge auch als Hauptspeise.)

Rumkugeln (Kuchen und Guetzli-Reste)

von F. M?der

Zutaten:

500g Kuchen- und Guetzli- Reste
4 EL Rum
125 ml Wasser
125 g Kokosfett
65 g Puderzucker
20 g Kakaopulver
1 P?ckchen Vanillezucker
1 Ei
1 Fl?schchen Rumaroma
1 P?ckchen Schoko-Streusel

Arbeitszeit: circa 15 Minuten
Ruhezeit: 2 Stunden

Zubereitung:

Die Kuchen- und Guetzlireste in eine Rührschüssel geben, zerkrümeln. Mit Wasser, Rum und Rumaroma betr?ufeln. Durchziehen lassen. Kokosfett erhitzen und zerlassen, dann abkühlen lassen. Das abgekühlte Fett und die restlichen Zutaten zu den Kuchenresten geben. Alles gut vermischen und aus der Masse circa 20 Kugeln formen. In den Streuseln w?lzen und im Kühlschrank fest werden lassen.

Und noch eine Idee

von C. Stucki

Da ich nicht gerne hintereinander das Gleiche esse, verteile ich die Resten jeweils an Obdachlose auf der Strasse. Die Freude in deren Gesichter macht zugleich auch etwas glücklich. Vor allem bei Süssigkeiten und Geb?ck klappt das jeweils super.

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