ETH Zürich traf New York
Die ETH Zürich stiess in New York auf grosses Interesse – mehr als 2500 Besucher kamen an die zw?lf Events im Rahmen des ?Zürich meets New York?-Festivals, an welchen Professorinnen und Professoren der ETH Zürich sowie namhafte Pers?nlichkeiten aus der US-Forschung und Industrie auftraten.
Die ETH Zürich pr?sentierte sich den New Yorkern mit Erfindungsgeist und innovativen Ideen in ihrer ganzen Bandbreite - ganz im Sinne des Festival-Titels ?Zürich meets New York – a Festival of Swiss Ingenuity?. Ein interessiertes Publikum nahm rege an den ETH-Seminaren, Lesungen und Workshops teil, die vom 16. bis 23. Mai an verschiedenen Orten in New York stattfanden. ETH-Professorinnen und Professoren sowie weitere international bekannte Kapazit?ten aus der US-Forschung und Industrie regten das Publikum mit spannenden Pr?sentationen und Debatten zu weiterführenden Diskussionen an. Beleuchtet wurde das Neuste aus der Forschung in Augmented Reality, Big Data, Black Holes, Cognitive Computing, Urban Systems, Risk and Resilience. Das achtt?gige Festival wurde von der ETH Zürich in Zusammenarbeit mit der Universit?t Zürich, der Stadt Zürich und dem Schweizer Generalkonsulat in New York pr?sentiert.
Nurturing the Genius of tomorrow
?Ich m?chte gerne, dass die ETH besser bekannt ist als Ausbildungsst?tte, und nicht nur für die hervorragende Forschung?, sagte ETH-Pr?sident Ralph Eichler in der Tagesschau von SRF anl?sslich des Festivals. Der Event unter dem Titel ?Nurturing the Genius of Tomorrow? bot dazu besondere Gelegenheit. ETH-Professor und Nobelpreistr?ger von 2002, Kurt Wüthrich, erz?hlte von den Anf?ngen seiner Forschungskarriere und stellte sich den Fragen von Studenten und jungen Forschungstalenten.
Der von Susan Kish (Bloomberg) moderierte Event würdigte Ralph Eichlers letzte offizielle US-Reise als ETH-Pr?sident. Zu ?Nurturing the Genius of Tomorrow? erkl?rte Eichler: ?Unsere Grundphilosophie ist es, auf ein solides Studium in Mathematik, Physik und Chemie zu bauen - mit diesem Wissen werden die Studenten sp?ter w?hrend des Master Studiums mit Ideen und Forschung konfrontiert, um die grossen Probleme dieser heutigen Welt zu l?sen.?
ETH-Rektor Lino Guzzella beleuchtete in einem Panelgespr?ch mit Markus Gross, ETH-Professor und Direktor von Disney Research Zurich, sowie David McQueeny von Software IBM Research, wie die Industrie und die ETH Zürich von gemeinsamer Zusammenarbeit profitieren. Guzzella erl?uterte eines der Erfolgsrezepte der ETH Zürich: ?Wir bieten den Mitgliedern unserer Fakult?t und unseren Studenten viel Freiheit und Vertrauen – und wir geben ihnen natürlich auch genügend Mittel, um ihre Ziele zu verfolgen.?
Innovative L?sungen für die Probleme von morgen
?In den n?chsten 40 Jahren gibt es auf der Welt so viel zu bauen wie in den letzten 4000 Jahren?, prognostizierte ETH-Professor Gerhard Schmitt an einem Seminar zu ?Future Resilient Cities?. Mehrere Veranstaltungen gingen den Auswirkungen des rasanten St?dtewachstums nach und zeigten die interdisziplin?re Zusammenarbeit verschiedener Forschungszweige auf, um die Herausforderung komplexer Systeme künftig zu bew?ltigen.
Das New Yorker Publikum wurde auch Zeuge einer lebendigen Debatte zwischen Didier Sornette von der ETH Zürich und Nassim Taleb von der New York University unter dem Titel ?Risk: Towards More Resilient Systems and Societies?. Das Gespr?ch fand im 40. Stock des World Trade Center 7 statt, gleich neben der 9/11-Gedenkst?tte – ein Ort, der nicht nur an die Verstorbenen erinnert, sondern auch daran, was Menschen in Zusammenarbeit und kollektiver Solidarit?t erreichen k?nnen.
Den Wert kollektiver Zusammenarbeit kennt ETH-Professor Kevin Schawinski aus eigener Erfahrung. Sein Galaxy Zoo ist ein Citizen Science Astronomie-Projekt, bei dem interessierte Bürger bei der Klassifizierung von Galaxien mithelfen und somit eine grosse Gemeinschaft zur Datenauswertung entsteht. ?Crowd Sourcing ist ein Weg, um Daten zu erhalten. Tats?chlich beteiligen wir uns t?glich an Crowd Sourcing: Indem wir Suchmaschinen wie Google oder Bing benutzen, teilen wir unsere Erfahrungen und tragen zu Big Data bei?, sagte Donald Kossmann, ETH Zürich, der den Big Data-Anlass moderierte.
Forschung und Kunst verbinden
Wissenschaft hat nebst der L?sung globaler Probleme zuweilen auch einen durchaus unterhaltsamen Zweck. An einer fingierten Zürcher Metrostation in der Vanderbilt Hall des historischen Grand Central Terminals konnten die Besucher virtuell nach Zürich reisen. Die Augmented Reality-Installationen ?MetroNeXt+? sowie das Eva Experience zeigten eine gelungene Verbindung von neuster Forschung und Kunst. Auch Disney Research war Teil des Festivals und gab exklusiven Einblick in die Zusammenarbeit von ETH Zürich und Disney bei der Herstellung von Animationsfilmen.
Insgesamt wurde am ?Zürich meets New York?-Festival deutlich, wie Wissenschaft und Forschung mit ihrer Arbeit Werte für die Wirtschaft und Gesellschaft schaffen. Sei dies, indem sie neue Welten kreieren oder erkunden, sei es, dass sie dazu beitragen, gesellschaftlich relevante Probleme der Zukunft zu l?sen.
?Zurich meets New York? war ein externe Seite Gemeinschaftsprojekt der Stadt Zürich, der ETH und der Universit?t Zürich.
Galerie ETH Zurich meets New York