ESA BIC Switzerland startet mit drei Start-ups

Viele kreative K?pfe tr?umen vom Weltraum ¨C auch hierzulande. Die Schweiz startet zwar nicht mit eigenen Raketen ins All, aber sie tr?gt viel zur Weltraumtechnologie bei und ist mit ihren Hochschulen und Start-ups bei der Spitzentechnologie f¨¹hrend. Aus diesem Grund ist die Europ?ische Raumfahrtbeh?rde ESA auf die Schweiz, bzw. das Staatssekretariat f¨¹r Bildung und Forschung (SBFI) zugekommen, um neben den bestehenden ESA BIC auch ein Business Incubation Center in der Schweiz zu er?ffnen. Mit diesem Technologietransferprogramm f?rdert die ESA gezielt Start-ups im Bereich von Raumfahrttechnologien und Raumfahrtanwendungen.

Die ETH Z¨¹rich hat im September den Zuschlag f¨¹r dieses Programm erhalten und kann heute nach gerade einmal zwei Monaten Lancierungszeit das Programm starten. SBFI-Staatssekret?r Mauro Dell¡¯Ambrogio, ESA-Generaldirektor Professor Johann-Dietrich W?rner und ETH-Vizepr?sident f¨¹r Forschung und Wirtschaftsbeziehungen Professor Detlef G¨¹nther stellten die drei Start-ups f¨¹r die erste Runde des Schweizer ESA BIC Programmes vor.

Start mit drei Start-ups

Bei den ersten drei ausgew?hlten Start-ups handelt es sich um Firmen, welche Technologie aus der Weltraumforschung verwenden und diese f¨¹r die Gesellschaft und Wirtschaft auf der Erde nutzbar machen. Das Start-up externe Seite TwingTec, das 2013 von Forschenden aus EMPA und FHNW gegr¨¹ndet wurde, entwickelt ein Flugwindkraftwerk, das g¨¹nstig Strom produziert. Mit Hilfe von Satellitennavigation soll die Position von Windkraftwerken pr?ziser gesteuert werden und damit die Leistung des Kraftwerks optimiert werden.

Bei f¨¹r Satelliten entwickelten Solarzellen setzt das Start-up externe Seite Insolight an. Diese verf¨¹gen ¨¹ber eine doppelt so hohe Effizienz wie herk?mmliche Produkte f¨¹r terrestrische Anwendungen. Beim dritten Start-up handelt es sich um externe Seite Ligentec. Das junge Unternehmen konstruiert Frequenzk?mme, welche die Kapazit?t von Glasfaserkabeln um die 200fache Datenmenge erh?hen. Die Effizienz kann dank der Nutzung von Siliciumnitrid, einem f¨¹r die Raumfahrt entwickelten Material, gesteigert werden.

Ein Schritt f¨¹r die ETH und ein Schritt f¨¹r die Schweiz

Die ETH Z¨¹rich hat seit Jahren intensive Forschungskooperationen mit der ESA. Zudem hat sie in den letzten Jahren ihre Bem¨¹hungen im Technologietransfer erheblich verst?rkt. F¨¹r Detlef G¨¹nther war es deshalb ein logischer Schritt, dass sich die ETH Z¨¹rich f¨¹r das ESA BIC Switzerland Programm beworben hat. Nun gelte es daf¨¹r zu sorgen, dass die ganze Schweiz profitieren k?nne: ?Wer den Weltraum erobern m?chte, kann nicht kleinr?umig denken. Die Schweiz hat als Forschungs- und Innovationsstandort viel zu bieten. Mit ESA BIC k?nnen wir die Aktivit?ten im Bereich der Weltraumtechnologien und -anwendungen noch besser f?rdern?, so G¨¹nther. Das Programm habe in jeder Beziehung neue Dimensionen f¨¹r die Schweiz. Besonders betonte der Vizepr?sident die enge Vernetzung mit der Start-up-Szene in ganz Europa.