Wissenschaftliche Fakten faszinieren das Publikum
Die ?Scientifica? der Universit?t und ETH Zürich war ein voller Erfolg: 20'000 bis 30'000 Besucherinnen und Besucher erhielten an diesem Wochenende wissenschaftliche Fakten direkt von den Expertinnen und Experten. Die aktuelle Forschung fasziniert – Gespr?chsrunden, Kurzvorlesungen und Ausstellungsst?nde waren ?usserst gut besucht.
?Science-Fiction – Science Facts?: Unter diesem Motto schauten die Universit?t Zürich und die ETH Zürich an ihren Wissenschaftstagen in die Zukunft ?– denn was heute noch nach Fiktion klingt, k?nnte morgen vielleicht schon allt?glich sein. 20'000 bis 30'000 Besucherinnen und Besucher nutzten an der ?Scientifica? die Gelegenheit, um direkt von Forschenden Antworten zu erhalten auf Fragen wie: Kann man auf dem Mars irgendwann Lebensmittel anbauen oder Treibstoffe aus Sonnenlicht und Luft gewinnen? Ist ein Quantencomputer m?glich? Werden Chirurgen Augmented-Reality-Brillen w?hrend der Operation tragen?
An über 50 St?nden, in 34 Kurzvorlesungen und an diversen Shows pr?sentierten rund 400 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ihre Forschung in angeregten Gespr?chen, mit interaktiven Experimenten oder als Science Slam. Beliebt waren auch die Science Cafés – ein besonders geeignetes Format, um sich Themen anzunehmen, die in der ?ffentlichkeit derzeit intensiv diskutiert werden.
Gespr?chsteilnehmende mit ganz unterschiedlichen Ansichten debattierten mit dem Publikum über ?Fluch oder Segen der Genmodifikation?, ?Künstliche Intelligenz im Alltag? oder die ?Vermittlung von wissenschaftlichen Fakten in Zeiten von Fake News?
Solide Fakten als Diskussionsgrundlage
Was die Grundlage für gute Diskussionen sind, erl?utert Michael Schaepman, Prorektor Forschung der UZH: ?In kontroversen gesellschaftlichen und politischen Diskussionen sollte man sich auf solide Erkenntnisse stützen und nicht auf Mutmassungen. Hochschulen wie die ETH und die UZH liefern solche grundlegenden wissenschaftlichen Daten und Fakten?. Der Prorektor h?lt zudem fest: ?In Zeiten von Fake News ist es besonders wichtig, dass wir mit unserer Forschung unseren Beitrag zur ?ffentlichen Diskussion leisten, Trends ausmachen und auf m?gliche Konsequenzen hinweisen – zum Beispiel an der Scientifica.?
Ziel der Zürcher Wissenschaftstage ist, dass Forschende in den direkten Kontakt mit der Bev?lkerung kommen. ?Mit der Scientifica k?nnen wir unsere Grundlagenforschung auf eine attraktive Art und Weise pr?sentieren und damit allen zug?nglich machen. So k?nnen wir der Bev?lkerung vermitteln, welche Bedeutung die beiden Hochschulen haben – nicht nur für die Gesellschaft, sondern auch für die Wirtschaft. Ein Beispiel dafür sind die mehreren Spin-offs und Start-ups, die an der sechsten Scientifica vertreten sind – das zeigt wie Wissenstransfer funktioniert?, sagt Detlef Günther, Vizepr?sident für Forschung und Wirtschaftsbeziehung der ETH Zürich.
Von Alien-Zahnklinik bis Gentechnik-Podium
Auch die 13 Workshops waren ausgebucht: Hier zeigten Expertinnen und Experten zum Beispiel ?berlebensstrategien bei Erdbeben auf, thematisierten die gerechtere Verteilung von Grundwasser in Dürrezeiten oder demonstrierten die Macht der Gedanken. Kinder konnten Astronautentrainings sowie Alien-Zahnkliniken besuchen oder in die Nano-Welt eintauchen. Dieses Jahr stimmten sich Interessierte erstmals im Vorfeld auf die ?Scientifica? ein: Das Kino ?Kosmos? zeigte vor gut gefüllten R?ngen Science-Fiction-Klassiker, welche Expertinnen und Experten von UZH und ETH kommentierten.
Die Universit?t und ETH Zürich planen, am 4. und 5. September 2021 die Zürcher Wissenschaftstage ?Scientifica? wieder durchzuführen.