Schulkinder profitieren von Malaria-Prophylaxe

In mehreren von der Tropenkrankheit Malaria betroffenen L?ndern laufen Prophylaxe-Programme an Schulen. Schulkinder erhalten dabei vorbeugend Antimalaria-Medikamente. Ein internationales Wissenschaftskonsortium unter Beteiligung von Michael Zimmermann, Professor f¨¹r Humanern?hrung an der ETH Z¨¹rich, hat nun die Wirksamkeit solcher Programme erstmals in einer Meta-Analyse untersucht. Die Wissenschaftler werteten dazu Daten von 11 klinischen Studien aus, insgesamt von mehr als 15'000 Kindern in sieben L?ndern Subsahara-Afrikas.

Dabei zeigte sich, dass solche Programme wirksam sind und nachfolgende Malariainfektionen bei den Kindern reduzieren ¨C im Schnitt um die H?lfte. F?lle von mit Malaria in Verbindung stehender Blutarmut (An?mie) konnten im Schnitt um 15 Prozent reduziert werden. Da sich die untersuchten Programme hinsichtlich der verwendeten Medikamente und der Anzahl Verabreichungen (zwischen einmal pro Monat und einmal j?hrlich) stark unterschieden, unterschieden sich die Programme auch in ihrer Wirksamkeit. Besonders erfolgreich zeigten sich solche, in denen ein Kombinationspr?parat mit entweder Arteminisin oder einem Aminochinolin-Wirkstoff zum Einsatz kam.

?Solche Malaria-Prophylaxe-Programme in Schulen verbessern nicht nur die Gesundheit, die kognitiven F?higkeiten und das Wohlbefinden der Kinder, sondern k?nnen auch generell dazu beitragen, die Krankheit in den davon betroffenen Gebieten einzud?mmen?, sagt ETH-Professor Zimmermann. Die Wissenschaftler ver?ffentlichten ihre Ergebnisse in der j¨¹ngsten Ausgabe des Fachmagazins externe Seite Lancet Global Health.