Technologie für nachhaltige und nahrhafte Lebensmittel
Die ETH Zürich st?rkt Forschung und Lehre im Bereich Lebensmitteltechnologie und Ern?hrung. Unterstützt wird sie dabei von den Firmen Givaudan, Bühler und Nestlé mit einer Anschubfinanzierung von 5 Millionen Franken. Damit wird unter anderem eine neue Professur geschaffen.
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Lebensmittel werden durch traditionelle Methoden wie Kochen, Trocknen und Fermentieren oder durch moderne Verfahren wie Pasteurisierung, Druckverarbeitung oder den Einsatz von Enzymen für den Verzehr oder die Lagerung aufbereitet. Um die st?ndig wachsende Weltbev?lkerung zu ern?hren, sind schmackhafte und nahrhafte Lebensmittel, die sicher gelagert und transportiert werden k?nnen, von zentraler Bedeutung. Deshalb ist es wichtig, Verarbeitungsmethoden anzuwenden, die sichere und nahrhafte Produkte auf nachhaltige und energieeffiziente Weise liefern.
Die ETH Zürich wird die Forschung in diesem wichtigen Bereich st?rken und m?chte die Entwicklung neuer Technologien für die Lebensmittelproduktion vorantreiben. Unterstützt wird sie dabei von drei Schweizer Unternehmen: Givaudan, Bühler und Nestlé. Gemeinsam stellen sie der ETH Zürich über die ETH Foundation in den n?chsten sechs Jahren insgesamt 5 Millionen Schweizer Franken für Forschung und Lehre zur Verfügung.
Mit optimalen Methoden Verluste vermeiden
?Wir sind dankbar, dass die ETH Zürich die für die Weltgemeinschaft wichtige Forschung zur Ern?hrung der Zukunft ausbauen kann, und wir sind zuversichtlich, dass unsere Hochschule hier einen wichtigen Beitrag leisten kann?, sagt ETH-Pr?sident Jo?l Mesot.
Calvin Grieder, Pr?sident des Verwaltungsrats der Bühler Gruppe und von Givaudan, sagt: ?Um die wachsende Bev?lkerung sicher, gesund und nachhaltig zu ern?hren, braucht es neue Ans?tze und Technologien. Sowohl Bühler als auch Givaudan sind dankbar und stolz darauf, mit der ETH Zürich zusammenzuarbeiten, um die st?rksten Kompetenzen für Lebensmittel zu entwickeln.?
Stefan Palzer, Chief Technology Officer bei Nestlé, sagt: ?Der Zugang zu sicheren und nahrhaften Lebensmitteln ist für viele Menschen auf der ganzen Welt eine grosse Herausforderung. Die wissenschaftlichen Entdeckungen der neuen Forschungsgruppe werden es erm?glichen, wichtige Produktionssysteme zu optimieren und gleichzeitig N?hrstoffverluste und Abf?lle entlang der Wertsch?pfungskette zu minimieren. Es ist für uns alle von zentraler Bedeutung, die natürliche Qualit?t von Rohstoffen vom Erzeuger bis zum Verbraucher zu verbessern und zu erhalten.?
Neue Forschungsgruppe an der ETH Zürich
Mit dem Beitrag der drei Unternehmen wird die ETH am Departement Gesundheitswissenschaften und Technologie (D-HEST) eine neue Professur im Bereich ?Lebensmittelingenieurwesen für die Ern?hrung? schaffen. Darüber hinaus wird die finanzielle Unterstützung dazu verwendet, wissenschaftliche Arbeiten auf Stufe Doktorat oder Postdoktorat zu erm?glichen und Forschungsprojekte in der neu geschaffenen Gruppe zu finanzieren. Das neue Team wird seine Arbeit voraussichtlich 2023/2024 aufnehmen, wenn die Stellen besetzt sind.
Eines der Forschungsziele wird die Entwicklung neuer Technologien für Lebensmittel wie Milch, Getreide, Hülsenfrüchte und andere Pflanzen sein, mit denen eine lange Haltbarkeit der Lebensmittel erreicht werden und die hohen ern?hrungsphysiologischen Eigenschaften der Rohstoffe erhalten bleiben sollen. Die neue Forschungsgruppe wird dabei nicht nur Erkenntnisse aus den Ingenieurwissenschaften, wie innovatives Design, moderne Sensortechnologien und künstliche Intelligenz anwenden, sondern auch solche aus der Ern?hrungswissenschaft und der Konsumentenforschung einbeziehen. Ein weiteres Ziel ist es, mit den neuen Technologien einen Beitrag zur Ern?hrungssicherheit und zur Volksgesundheit sowohl in Industrie- als auch in Entwicklungsl?ndern zu leisten und Mangelern?hrung zu bek?mpfen.