Aufkeimende Ideen für Ernährung und Landwirtschaft
Die ETH Zürich zeigt an der St. Galler Olma bis zum 23. Oktober ?Wo Zukunft entsteht – Forschung für eine nachhaltige Landwirtschaft?. Die Ausstellung stellt spannende ETH-Spin-offs vor und gew?hrt einen spielerischen Einblick in die modernen Agrarwissenschaften.
?Vielf?ltig und spannend? – unter diesem Motto l?dt die Olma dieses Jahr zur Herbstschau nach St. Gallen. Für Bundespr?sident Ignazio Cassis lockt ein farbenfrohes Fest der Ideen: ?Wer Freude an Innovation und Vielfalt hat, kommt an die Olma. Sie ist Erlebnis. Sie ist Begegnung und Austausch?, sagte Cassis in seiner Er?ffnungsrede. Aus Kontakten entstünden Denkanst?sse und neue Perspektiven.
Der Bundespr?sident ?usserte aber auch nachdenkliche Worte. Mit Blick auf die grossen Herausforderungen – wie Klimawandel, Hungerkrisen und Kriege – sprach der Aussenminister gar von einer Zeitenwende und strich die Bedeutung der Schweizer Landwirtschaft und Ern?hrungsindustrie in ihrer ganzen Vielfalt heraus: ?Der Sektor – von der Kleinstb?uerin bis zum Grosskonzern – tr?gt nicht nur zur Versorgungssicherheit unseres Landes bei, sondern st?rkt auch die nachhaltige Nahrungsmittelproduktion auf der ganzen Welt.?
?Lassen Sie sich von der Vielfalt überraschen und von den Innovationen inspirieren?, empfahl Cassis den anwesenden G?sten.
Forschung als N?hrboden für neue Ideen
Auf seinem traditionellen Er?ffnungsrundgang besuchte der Bundespr?sident auch den Messestand der ETH Zürich, wo Vielfalt und Innovationen dieses Jahr ebenfalls eine besondere Rolle spielen: Die Ausstellung ?Wo Zukunft entsteht – Forschung für eine nachhaltige Landwirtschaft? setzt in diesem Jahr einen Fokus auf Jungfirmen aus dem unternehmerischen ?kosystem der Hochschule.
?An der ETH entstehen jedes Jahr rund zwei Dutzend Spin-offs und Start-ups, die sich dank gezielter F?rderung überdurchschnittlich erfolgreich bew?hren und so die Früchte der Forschung in die Wirtschaft und die Gesellschaft tragen?, sagt Detlef Günther, ETH-Vizepr?sident für Forschung.
Günther, der in der ETH-Schulleitung fünf Jahre lang den Transfer von Wissens in die Gesellschaft verantwortete, empfing Bundespr?sident Cassis denn auch beim neuen ?Start-up-Turm? im Zentrum des ETH-Standes.
Am Turm pr?sentieren fünf Jungunternehmen ihre Gesch?ftsideen – ihnen gemein ist die Vision eines nachhaltigen Ern?hrungssystems:
- externe Seite Yasai erkl?rt den vertikalen Ackerbau.
- externe Seite Planted produziert Fleisch aus alternativen Proteinen.
- externe Seite Fabas pr?sentiert den schweizweit einzigen lokalen Hummus.
- Caterra stellt einen Laser- und KI-basierten J?troboter vor.
- externe Seite Digit Soil demonstriert einen Gesundheitssensor für B?den.
Agrarwissenschaften spielend erkunden
Am familienfreundlichen ETH-?Stand erwarten die Besuchenden zudem vier interaktive Games – ein ?Drohnen-?Parcours?, der ?Pansen-?Simulator?, das ?Jenga der Agrarpolitik? und ?Morph Tales – Künstliche Intelligenz entdecken?. Die Spiele führen Kinder, Jugendliche und Erwachsene in zentrale Forschungsfragen aus den Bereichen Kulturpflanzen, Agrar?konomie und Tierern?hrung ein und f?rdern das Verst?ndnis für Künstliche Intelligenz.
Mit diesem Setting aus Spielen und Spin-offs will die Austellung der breiten Bev?lkerung eing?ngig vermitteln, wie ETH-??Forschung aus unterschiedlichen Bereichen zu einem umweltfreundlichen, ressourcenschonenden und sozialvertr?glichen Ern?hrungssystem beitragen kann.
?Die Olma bietet uns eine Bühne, um zu zeigen, was wir für die Schweizer Landwirtschaft leisten. Zudem finden wir Gelegenheit, uns mit der breiten Bev?lkerung und mit Landwirt:innen auszutauschen?, sagt der ETH-Forschungschef.
Die Forschung st?rken
Schliesslich nahm Günther noch Bezug auf die Herausforderungen, die Cassis in seiner Rede erw?hnte: ?Gerade bei globalen Problemen wie Klimawandel, Biodiversit?t oder Weltern?hrung sind Schweizer Hochschulen auf die interdisziplin?re Zusammenarbeit mit in unseren Nachbarstaaten angewiesen.?
?Damit die Forschungsnation Schweiz weiterhin Spitzenleistungen erbringen kann, brauchen wir den Zugang zum europ?ischen Forschungsraum?, ist Günther überzeugt.
Weitere Informationen zu ETH an der Olma 2022
Ausführliche Informationen und zu allen Exponaten und Spielen finden sich auf der Website zur ETH-Austellung an der Olma. Die Olma l?uft noch zehn Tage lang bis und mit Sonntag, 23. Oktober 2022.