Wer ersch?pft ist, verletzt sich leichter – sowohl beim Sport als auch bei k?rperlicher Arbeit. ETH-Forschende um Carlo Menon, Professor für mobile Gesundheitstechnologien, haben nun einen Textilsensor entwickelt, der in Echtzeit misst, wie ersch?pft Menschen w?hrend k?rperlicher Belastung sind. Getestet haben sie den neuen Senor an einer Laufhose. Mit einem Blick auf das Smartphone konnten die Probanden feststellen, wann sie an ihre Belastungsgrenze kommen und besser eine Pause einlegen sollten.
Die von der ETH Zürich zum Patent angemeldete Erfindung k?nnte den Weg ebnen für eine neue Generation von smarten Kleidern: Denn bei vielen auf dem Markt verfügbaren Produkten werden elektronische Bauteile wie Sensoren, Batterien oder Chips nachtr?glich an der Kleidung fixiert. Dies macht die Herstellung umst?ndlich, führt zu hohen Preisen und erschwert die Pflege der Produkte.
Im Unterschied dazu wird der Dehnungssensor der ETH-Forschenden direkt in die Stofffasern elastischer und enganliegender Sport- oder Arbeitskleidung integriert, was die industrielle Produktion erleichtert und den Preis senkt. Ein weiterer Vorteil: ?Durch den engen K?rperkontakt des Sensors k?nnen wir K?rperbewegungen sehr genau erfassen, ohne dass der Nutzer oder die Nutzerin das bemerkt?, sagt Menon.