Ein Freund für Ihre Zähne
Seit kurzem gibt es keinen Grund mehr, unsere Zahngesundheit dem Zufall zu überlassen. Ein neues Ger?t erm?glicht die eigenst?ndige Kontrolle der Mundhygiene und meldet sofort, wenn es Zeit ist, den Zahnarzt oder die Zahn?rztin aufzusuchen.
Was aussieht wie eine elektrische Zahnbürste, entpuppt sich bei n?herem Betrachten als Minikamera, mit welcher man Mikroskop-Aufnahmen der eigenen Z?hne und des Zahnfleisches machen kann. Sekundenschnell werden die Bilder mittels künstlicher Intelligenz in einer App interpretiert und geben Auskunft über angesammelten Zahnstein, Verf?rbungen und Zahnfleischentzündungen. ?Schnell sehen auch Laien, wie gut sie ihre Z?hne putzen und welche Stellen sie vernachl?ssigen - das sind oft bis zu 40% der Z?hne,? erkl?rt Severin Stalder, Gründer des ETH Spin-offs Zaamigo.
Künstliche Intelligenz für die Pr?vention
Zahn?rzte und Zahn?rztinnen benutzen seit 30 Jahren teure Kameras für Mikroskop-Aufnahmen. Diese interpretieren sie bisher selbst und erkl?ren den Patienten und Patientinnen anhand dieser Bilder, wo es Probleme gibt und wo sie besser putzen sollten. Für das neuartige Ger?t von Zaamigo haben Fachleute tausende von Aufnahmen analysiert. Zaamigo entwickelte aufgrund dieser zahn?rztlichen Bildinterpretationen mittels künstlicher Intelligenz eine Software, die nun innert Sekunden auf den Bildern Problembereiche erkennen kann.
Die Zaamigo Algorithmen überprüfen die Sauberkeit der Z?hne.
Mithilfe einiger Aufnahmen wird schnell klar, welche Stellen vernachl?ssigt werden. Leider sehen nicht alle Z?hne so sch?n aus, wie die, welche man im Spiegel sieht. ?Selbst Zahn?rzte und Zahn?rztinnen erschrecken zuweilen, wenn sie ihre eigenen Z?hne sehen?, stellt Stalder fest. Die App gibt denn auch konkrete Tipps, wie und wo man besser putzen sollte oder ob ein Gang zum Zahnarzt angezeigt ist.
?Selbst Zahn?rzte und Zahn?rztinnen erschrecken zuweilen, wenn sie ihre eigenen Z?hne sehenSeverin Stalder
?Zahnsteinbildung erfolgt beispielsweise innerhalb weniger Tage. Der Nutzen einer professionellen Reinigung kann schon nach drei Wochen nicht mehr sichtbar sein. Deshalb empfehlen wir eine w?chentliche Untersuchung, um m?gliche Ver?nderungen zu überwachen und korrigierend eingreifen zu k?nnen.?
An wen richtet sich Zaamigos Kamera?
Das Ger?t ist für jedermann einfach zu handhaben. Am sinnvollsten ist der Einsatz bei Kindern, um als Eltern rechtzeitig korrigierend eingreifen zu k?nnen. ?Ich sehe einen grossen Unterschied zwischen den Z?hnen meiner Kinder, die ich regelm?ssig teste, und den Z?hnen von Nachbarskindern, wo Zaamigo in der Vergangenheit noch nicht eingesetzt wurde?, merkt Stalder an. ?Es lohnt sich auf jeden Fall?. Ganz nebenbei lernen die Kinder schon früh, die Z?hne richtig zu putzen, was die beste Pr?vention für gesunde Z?hne ist.
Es gibt jedoch auch Zahn?rzte und Zahn?rztinnen, die das Ger?t und die Bilder für die Patientenkommunikation einsetzen, um damit ihre Arbeit den Laien verst?ndlicher zu machen.
?Unser Ziel liegt nicht darin, die Zahn?rzte und Zahn?rztinnen zu ersetzen, sondern Risikopatienten herauszufiltern.?Severin Stalder
Stalder betont: ?Unser Ziel liegt nicht darin, die Zahn?rzte und Zahn?rztinnen zu ersetzen, sondern Risikopatienten herauszufiltern. Werden Probleme frühzeitig erkannt, sparen die Betroffenen viel Geld.? Zaamigos Kamera ist preislich attraktiv und online in Europa und den USA für iPhone und iPads erh?ltlich.
Es liegt noch einiges drin
Zaamigo hat für die Zukunft ambiti?se Ziele: ?Wir m?chten künftig weiterführende Diagnosen stellen, erkl?rt Stalder. So sollen auch Karies, parodontale Erkrankungen oder n?chtliches Z?hneknirschen erkannt werden. Dafür müssen die Aufnahmen mit anderen Befunden (z.B. R?ntgenbildern oder Zahnfleischbluten nach taktilem Test) verlinkt und anschliessend mit den Bilddaten abgeglichen werden.
Severin Stalder, Gründer von Zaamigo
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Seit 1996 wurden an der ETH Zürich 496 Spin-??????offs gegründet. ETH transfer, die Technologietransferstelle der ETH Zürich, unterstützt anerkannte ETH-??????Spin-?????offs im Gründungsprozess und in den ersten Jahren ihrer T?tigkeit.
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Mit Hilfe des von der ETH Foundation finanzierten Pioneer-??????Fellowship-?????Programms k?nnen junge Forschende auf der Basis ihrer wissenschaftlichen Arbeit an der ETH Zürich innovative Produkte und Dienstleistungen entwickeln. Ein Pioneer Fellowship wird an junge ETH-??????Unternehmerinnen und -?Unternehmer vergeben, die ein besonders innovatives Produkt oder eine Dienstleistung entwickeln wollen, das/die kommerziell und/oder zum Nutzen der Gesellschaft eingesetzt werden soll.
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