Die ETH Zürich verfügt über viele wichtige Baudenkm?ler, die von namhaften Architektinnen und Architekten erbaut wurden und die für ihre Zeit und ihren Bauzweck als wegweisend gelten. Trotz denkmalpflegerischem Schutz müssen diese Bauten bisweilen an Bedürfnisse und Vorschriften angepasst werden. So wird die Sicherheit der Nutzenden gew?hrleistet. Zudem werden dadurch Lehre und Forschung auch in Zukunft auf h?chstem Niveau erm?glicht.
Bevor solche Baumassnahmen stattfinden, müssen mitunter Bauteile und Einrichtungen entfernt werden, die für ihre Epoche repr?sentativ sind und den damaligen handwerklichen und kulturellen Hintergrund sichtbar und nachvollziehbar machen. Dafür werden geeignete Objekte ausgew?hlt, entnommen, im Inventar erfasst und anschliessend zentral gelagert. Die ETH folgt mit der Sammlung und Inventarisierung solcher Objekte der Strategie des Bundes und nimmt eine baukulturelle Vorbildfunktion ein.
Früheste Exponate aus dem 19. Jahrhundert
Eine Ausstellung bietet nun die Gelegenheit, eine Auswahl des sonst nur online zug?nglichen Inventars vor Ort zu besichtigen. Die Exponate stammen sowohl von aktuellen Projekten – wie der Sanierung des Maschinenlaboratoriums (2018–2023) und der Tiefgarage des Hauptgeb?udes (2021–2023) – als auch von l?ngst abgeschlossenen Bauvorhaben der ETH Zürich. So datieren die ?ltesten Objekte aus der Entstehungszeit des alten Physikgeb?udes an der Gloriastrasse im 19. Jahrhundert, das 1977 abgebrochen wurde. Dessen Eingangstüre bildet nun den Auftakt der Ausstellung, die entlang von fünf für die technische Hochschule exemplarischen Raumtypen entwickelt wurde: ?ffentlicher Raum, Büros, H?rs?le, Werkst?tten/Labore und Umkleider?ume. Die Objekte werden erg?nzt durch Erl?uterungstexte und Fotos, die Ver?nderungen und Konstanten in Bau und Betrieb der Hochschulbauten zeigen.