Globi an der ETH

?Globi und die verr¨¹ckte Maschine?  heisst der 87. Band aus dem Globi-Verlag. Was der Titel nicht verr?t: Er spielt an der ETH Z¨¹rich. Dahin, konkret ins erdwissenschaftliche Informationszentrum focusTerra, wurden auch die Medienschaffenden und die Vertreterinnen und Vertreter aus dem Buchhandel eingeladen. ETH-Rektorin Sarah M. Springman und Globi-Verlagsleiterin Gisela Klinkenberg hiessen sie gemeinsam willkommen und stellten das neue Werk und seinen Entstehungsprozess vor.

Worum es im Buch geht

Der Zufall verschl?gt Globi an die ETH. Auf dem Weg zum Bahnhof sieht er, wie eine Frau ihr Portemonnaie verliert. Er rennt ihr nach, ¨¹bergibt ihr die Geldb?rse und wird von Professorin Schr?dinger, so heisst die Frau, zum Dank ins Labor eingeladen. Dort steht die titelgebende Maschine, die ?verr¨¹ckt? ist, weil sie die beiden Protagonisten pl?tzlich schrumpft. In Erbsengr?sse erleben Globi und die ETH-Professorin ein Abenteuer nach dem anderen, in ganz verschiedenen ETH-Labors. Ihre rasante Reise f¨¹hrt sie vom Zentrum auf den H?nggerberg und bis ins SEC nach Singapur.

Kinder f¨¹r Wissenschaft begeistern

?Die ETH m?chte m?glichst viele Kinder f¨¹r Technik und Naturwissenschaften begeistern, und dies m?glichst fr¨¹h?, erkl?rte Sarah Springman die Motivation ihrer Hochschule f¨¹r dieses Projekt. Der Zeichner Daniel Frick habe gemeinsam mit dem ETH-Projektteam eine spannende Geschichte entwickelt, die die faszinierende ETH-Welt in die Kinderzimmer tragen soll. ?Wer an einer Universit?t erfolgreich sein will, braucht Phantasie, braucht Ideen, die den Alltag sprengen?, sagte die ETH-Rektorin. Da treten gleich Parallelen zu Globi zutage, den seine Sch?pfer in den 30er-Jahren als ?Draufg?nger, Lausbube und fr?hlichen Schlingel? charakterisierte. Es verwundert nicht, dass das Globi-Projekt an der ETH auf Begeisterung gestossen ist und manche T¨¹re ge?ffnet hat, wie Springman weiter ausf¨¹hrte.

Auch seitens Verlag wurde die gute Zusammenarbeit betont. F¨¹r Gisela Klinkenberg, die schon ?hnliche Projekte etwa mit der Post, der Bahn und der Polizei realisiert hat, war die ETH Z¨¹rich eine ideale Partnerin f¨¹r das Buchprojekt. ?Bei Globi geht es immer ums Entdecken, ums Erfinden und ums Helfen, da war er an der ETH nat¨¹rlich ganz in seinem Element?, meinte die Verlagsleiterin. Besonders gefreut hat sie sich dar¨¹ber, dass sich eine so renommierte Institution wie die ETH auf das phantastische Element des Schrumpfens einliess. Entstanden sei so ein wirklich kindergerechtes Buch. Wie dieses konkret entstand, zeigte Zeichner Daniel Frick. Er zog das Publikum in seinen Bann, als er mit ein paar wenigen Strichen die Comicfigur zum Leben erweckte.

Roboterhund und Schoggiglobi

W?hrend des offiziellen Teils k¨¹mmerte sich Globi pers?nlich um die ?Ehreng?ste? der Buchvernissage: die rund 30 Kinder, die ¨¹ber Facebook eine Einladung ergattern konnten. Danach durften die Kinder gemeinsam mit den Erwachsenen Objekte und Orte, die im Buch vorkommen, live erleben. So etwa den Roboterhund StarlETH. Sie konnten den Erdbebensimulator besuchen und den Rollstuhl Scewo testen, der Treppenstufen ¨¹berwindet. Ganz grosse Augen gab es vor dem Schokoladendrucker, wo Schicht um Schicht ein Globi entstand.

In diesem 3D-Drucker kommt auch die von Sarah Springman erw?hnte Begeisterung zum Ausdruck, die Globi an der ETH ausl?ste. Denn vor der Buchvernissage gab es an der ETH keinen solchen Drucker ¨C er entsprang allein der Phantasie des Projektteams. Erich Windhab, Professor f¨¹r Lebensmittelverfahrenstechnik, hatte auf Anfrage aber spontan beschlossen, seinen Doktoranden Lucas Grob mit der Aufgabe zu betrauen. Und einen Monat sp?ter ¨C heute Morgen ¨C kam der Globi aus Premiumschokolade aus dem Drucker.

Am 2. April ist Globi auch beim Treffpunkt Science City zu Gast.