Studieren im Ausland zu Pandemiezeiten

Wie sieht denn die Planung f¨¹r das n?chste Jahr aus?

Was im Fr¨¹hjahrssemester 2021 m?glich sein wird, entscheidet sich n?chste oder ¨¹bern?chste Woche. In Bezug auf das akademische Jahr 2021/22 gehen wir zurzeit davon aus, dass Studieren im Ausland m?glich sein wird. Im Moment hat noch keine unserer Partnerhochschulen f¨¹r das Herbstsemester 2021 oder das ganze akademische Jahr abgesagt. Vieles h?ngt nat¨¹rlich auch davon ab, wie das Semester an der ETH ablaufen wird, da f¨¹r einen funktionierenden Austausch immer beide Richtungen abgedeckt m¨¹ssen. ?berall ist der Wille da, Studierendenmobilit?t wieder zu erm?glichen. Aber eine verl?ssliche Zusage kann im Moment noch niemand machen.

Was m¨¹ssen Studierende bei der Bewerbung f¨¹r das akademische Jahr 2021/22 beachten?

Interessierte Studierende k?nnen sich ab dem 29. Oktober bei der Mobilit?tsstelle bewerben, beziehungsweise je nachdem zuerst bei ihrem Departement, falls dieses eine interne Vorauswahl vornimmt. Es muss ihnen einfach bewusst sein, dass sie sich f¨¹r etwas bewerben, von dem sie noch nicht mit Sicherheit wissen, ob es stattfinden kann. Was sie auch bedenken sollten: Viele Studierende bewerben sich vielleicht nur f¨¹r den Fr¨¹hling 2022, in der Hoffnung, dass zu diesem Zeitpunkt die Krise ¨¹berstanden ist. Die Partnerhochschulen haben aber nur ein bestimmtes Kontingent an Pl?tzen, die ¨¹ber die beiden Semester hinweg verteilt werden m¨¹ssen. Daher k?nnen wir jeweils nur eine begrenzte Anzahl an Pl?tzen zur Verf¨¹gung stellen. Wer flexibel ist bez¨¹glich der Semester, hat h?here Chancen, einen Platz zu erhalten. 

Gibt es eine Alternative, wenn ein Austausch im Ausland nicht m?glich ist?

Was wir garantieren k?nnen ist die Mobilit?t innerhalb der Schweiz. Dort beobachten wir ein steigendes Interesse. Ein Austausch innerhalb der Schweiz bietet viele Vorteile: Neben den kurzen Distanzen kann man ¨¹ber Sprachgrenzen gehen und in einen anderen Kulturraum eintauchen. Beliebt ist vor allem unsere Schwesterinstitution, die ?cole Polytechnique F¨¦d¨¦rale Lausanne (EPFL). Auch die Fakult?t f¨¹r Architektur der Universit¨¤ della Svizzera Italiana in Mendrisio findet Anklang bei Architektur-Studierenden. Ein Studienaufenthalt in der Schweiz l?sst sich mit wenig Aufwand realisieren und bietet trotzdem eine sch?ne Austauscherfahrung. 

Wie viele Studierende befinden sich aktuell im Austausch und an welchen Destinationen?

Anfang Juni hatten wir entschieden, dass wir die Austauschprogramme ausserhalb Europas nicht durchf¨¹hren, weil das Risiko schlichtweg zu hoch ist, nicht zuletzt wegen der ganzen Reisebeschr?nkungen. Viele Partnerhochschulen hatten zu diesem Zeitpunkt von sich aus bereits den Austausch sistiert. Insgesamt mussten bisher ¨¹ber 400 geplante Austauschaufenthalte aufgrund der Pandemie storniert werden. Diesen Herbst haben wir aber immerhin 55 Outgoing-Studierende innerhalb Europas, was etwa halb so viel ist wie im Vorjahr. Diese sind unter anderem in England, Spanien und Skandinavien im Austausch. Weitere 22 Studierende sind f¨¹r Projektarbeiten innerhalb Europas unterwegs, was dem ¨¹blichen Rahmen entspricht. Zus?tzlich sind 15 Austauschstudierende in der Schweiz geblieben, unter anderem an der EPFL, was normale Zahlen sind.