Erneut ein virtueller Jahresausklang – samt Weihnachtszauber

In einem Kurzfilm erz?hlten Mitarbeitende aus G¨¹nthers Gruppe gleich selbst von den Qualit?ten ihrer Vorgesetzten. G¨¹nther bringe Menschen mit unterschiedlicher Herkunft und Vorbildung zusammen und initiiere dabei neue Ideen und Projekte, lautete etwa ein Votum. Hervorgehoben wurde ebenfalls, dass die ETH-Professorin die Vereinbarkeit von Familie und Beruf erm?glicht sowie ein Klima der Offenheit f?rdert.

Julia Dannath, Vizepr?sidentin f¨¹r Personalentwicklung und Leadership, ¨¹berreichte die Auszeichnung an Isabel G¨¹nther. Die anderen beiden Finalisten, Andreas Hierlemann, Professor am Departement f¨¹r Biosysteme der ETH Z¨¹rich in Basel, und Torbj?rn Netland, Assistenzprofessor am Departement f¨¹r Management, Technologie und ?konomie, wurden mit dem ?kleinen? ALEA Award ausgezeichnet. ?Ich denke, alle Gewinner stimmen mir zu, dass Vorgesetztenarbeit ein Lernprozess ist?, f¨¹gte Dannath hinzu. ?Um einen guten Job zu machen, muss man seine F?higkeiten st?ndig weiterentwickeln und dazu auch aktiv Feedback einfordern.?

?Grand merci? f¨¹r Einsatz in herausfordernder Zeit

Nach der Verleihung des ALEA Awards startete die virtuelle Weihnachtsfeier per Live-Stream aus der Semper Aula. Ein Video rief zun?chst Monat f¨¹r Monat die Highlights des akademischen Jahres in Erinnerung. Darunter: Die Entwicklung eines Fr¨¹hwarnsystems f¨¹r Murg?nge, das Jubil?um zu 150 Jahre Agrarforschung und die Er?ffnung des Student Project House.

ETH-Pr?sident Jo?l Mesot konnte leider nicht physisch vor Ort sein und musste sich virtuell dazuschalten. Er liess es sich jedoch nicht nehmen, den ETH-Angeh?rigen vor den Bildschirmen ?un grand merci? f¨¹r ihr Engagement im vergangenen Jahr auszusprechen. ?Noch immer beherrscht das Corona-Virus weitgehend unser Denken und Handeln, und auch unsere Emotionen. Doch trotz dieser widrigen Umst?nde haben wir als ETH-Community zahlreiche Erfolge gefeiert?, betonte Mesot.

Als pers?nliches Glanzlicht nannte er das ETH-interne Projekt ?rETHink?. Dass sich mittlerweile ¨¹ber 600 ETH-Angeh?rige am Projekt beteiligen, erf¨¹lle ihn mit Stolz. ?Unsere Diskussionen um die optimale Organisation, um schlanke Prozesse, um Werte und Kompetenzen fordern von allen Beteiligten viel ab. Bei allen Debatten sp¨¹re ich aber einen l?sungsorientierten Spirit?, sagte der ETH-Pr?sident.

W¨¹rdiger Abschied von der ?Rektorin der Herzen?

Fortan drehte sich alles um die Verabschiedung von Rektorin Sarah Springman. ?Du und die ETH, das ist eine ganz spezielle Erfolgsgeschichte, liebe Sarah?, sagte Mesot im R¨¹ckblick auf Springmans 25-j?hrige Amtszeit. 1997 wurde die geb¨¹rtige Britin zur ersten Bauingenieur-Professorin der Schweiz ernannt, seit 2014 war sie verantwortlich f¨¹r die Lehre. Nach 25 Jahren verl?sst Springman zwar die ETH, in den Ruhestand geht sie aber nicht. Ab Februar 2022 wird sie Direktorin des St. Hilda¡¯s College der Universit?t Oxford.

Als Rektorin habe Springman keine M¨¹hen gescheut, den Studierenden die bestm?glichen Bedingungen zu bieten, betonte Mesot. Auch f¨¹r ihn sei sie eine Mentorin gewesen. Besonders ¨¹ber das Thema Diversit?t habe er viel von ihr gelernt. ?Wir debattierten ¨¹ber Mittel und Wege, wie der Wandel in unseren K?pfen stattfinden kann, aber auch ¨¹ber konkrete Schritte, um zu einem ausgeglicheneren Verh?ltnis der Geschlechter in der Professorenschaft der ETH zu kommen.?

Film ab, hiess es dann. Ein Video liess Springmans Zeit an der ETH nochmals Revue passieren:

Nun meldete sich Sarah Springman zu Wort, mit der Hand auf dem Herzen. ?Das Rektorinnenamt war harte Arbeit, aber auch viel Spass?, sagte sie in ihrer Abschiedsrede und betonte die gute Zusammenarbeit ¨¹ber die vielen Jahre hinweg. ?Wir haben einander unterst¨¹tzt ¨C und manchmal auch ein bisschen herausgefordert?, so Springman. Sie gehe mit einem lachenden und weinenden Auge nach Oxford und werde unz?hlige sch?ne Erinnerungen an ihre Zeit an der ETH mitnehmen.

Dann folgte die Stabs¨¹bergabe an Springmans Nachfolger G¨¹nther Dissertori ¨C wiederum per Video:

Mit dem Zauberstab in der Hand betrat G¨¹nther Dissertori die B¨¹hne. Der Teilchenphysik-Professor, der das Rektorenamt im Februar 2022 antritt, sagte: ?Ich m?chte der Schulleitung danken, wie sie mich in den letzten Monaten mit offenen Armen empfangen hat.? Durch die unz?hligen Gespr?che mit Springman und dem Rektorat f¨¹hle er sich gut auf das neue Amt vorbereitet. ?Ich freue mich darauf, gemeinsam mit ihnen allen die Lehre zu gestalten und weiterzuentwickeln?, so Dissertori.

Hochschulkommunikation ¨¹berrascht mit Filmpremiere

Doch damit nicht genug. Zum Schluss der Weihnachtsfeier folgte eine ?berraschung: Als Weihnachtsgruss hat die Hochschulkommunikation einen neuen Imagefilm ¨¹ber die ETH produziert. Die ETH-Angeh?rigen kamen in Genuss der ?Weltpremiere?, bevor der Film anschliessend auf den Onlinekan?len der ETH ver?ffentlicht wurde.