Facts & Figures

Treibhausgase

Die ETH hat sich zum Ziel gesetzt, ihre Treibhausgas-Emissionen (THG-Emissionen) rasch und stark zu reduzieren mit einem quantifizierbaren Ziel bis 2030 (ETH Netto-Null). Im Rahmen dieser Bestrebungen erstellt die ETH j?hrlich eine THG-Bilanz und orientiert sich dabei an den Richtlinien des Greenhouse Gas Protocol (GHG Protocol). Es werden daher drei Emissionskategorien (Scopes) unterschieden.

In der unteren Bildergalerie finden Sie graphische Darstellungen des THG-Ausstosses der ETH in den Kategorien Scope 1, Scope 2 und Dienstreisen (eine G¨¹tergruppe aus Scope 3). Unterhalb der Galerie f¨¹hrt ein Link zu einer interaktiven Darstellung als Dashboard mit mehr Einzelheiten.

Die ETH Z¨¹rich strebt einen m?glichst effizienten und klimafreundlichen Energieeinsatz zum Erhalt ihres Betriebs an. Dies wird vor allem durch die energetische Sanierung bestehender Geb?ude und die fortschreitende Modernisierung der Geb?udetechnik umgesetzt. Zudem wird die Nutzung von Abw?rme (z.B. aus Serverr?umen) laufend optimiert. Der Anteil fossiler Energietr?ger an den W?rmequellen nimmt kontinuierlich ab. Haupttreiber daf¨¹r ist der Ausbau des Anergienetzes auf dem H?nggerberg. Der von der ETH eingekaufte Strom stammt nahezu vollst?ndig aus erneuerbaren Quellen, vorwiegend Wasserkraft. Im Jahr 2020 entsprach der Stromverbrauch der ETH-Liegenschaften im Kanton Z¨¹rich 3.5 % des Gesamtverbrauchs der Stadt Z¨¹rich.

Aufgrund des hohen Energiebedarfs ist das Potenzial f¨¹r die Selbstversorgung mit Solarstrom an der ETH limitiert. Derzeit produzieren 13 eigene Photovoltaik-Anlagen (PV-Anlagen) je nach Witterung zwischen 0.8 und 1 GWh Strom pro Jahr und k?nnen damit knapp 1 % des Bedarfs der Hauptstandorte H?nggerberg und Zentrum abdecken. Bis 2025 werden f¨¹nf neue Anlagen an Haupt- und Aussenstandorten hinzukommen, wodurch sich die j?hrliche Produktion um rund 0.45 GWh erh?hen wird. Durch den Bau weiterer Anlagen soll dieser Wert bis 2034 auf 3.3 GWh pro Jahr ansteigen. Da viele der Geb?ude im Zentrum wegen ihrer historischen Bausubstanz f¨¹r die Installation von PV-Anlagen ungeeignet sind, befinden sich die meisten davon auf dem ±Ø²©¹ÙÍø,±Ø²©ÌåÓý H?nggerberg.

In der unteren Bildergalerie finden Sie eine ?bersicht zum Strombedarf und der eigenen Stromproduktion der ETH. Detailliertere Informationen sind weiter unten ¨¹ber den Link zum Datendashboard zug?nglich.

Mehr als 30'000 Studierende und Mitarbeitende pendeln t?glich an die ETH. Laut der letzten Pendler:innenbefragung von 2021 kommen fast 95% davon mit den ?ffentlichen Verkehrsmitteln, mit dem Velo oder zu Fuss. Der ETH-Link-Bus transportiert ETH-Angeh?rige und G?ste drei bis viermal pro Stunde zwischen den Standorten Zentrum und H?nggerberg. Seit 2020 fahren die Busse dieser Linie vollelektrisch. Zudem ist die ETH im Besitz von etwa 100 Fahrzeugen, die vor allem zum Warentransport eingesetzt werden. 40% dieser Fahrzeuge verf¨¹gen ¨¹ber einen Hybrid- oder Elektroantrieb. Dank der Elektrifizierung konnte der Treibstoffverbrauch ¨¹ber die Jahre immer weiter gesenkt werden und soll in den kommenden Jahren weiter abnehmen.

Nach aktuellen Sch?tzungen sind die Emissionen aus Dienstreisen mit Flugzeug, Auto oder ?ffentlichen Verkehr etwa vier- bis f¨¹nfmal so hoch wie die des Pendlerverkehrs. Sie machen ca. 13% der Gesamtemissionen der ETH aus. Davon fallen fast 95% auf den Flugverkehr zur¨¹ck ¨C das beinhaltet Fl¨¹ge von ETH-Angeh?rigen an Konferenzen, f¨¹r Feldarbeit und Forschungsaustausche oder zu Projektsitzungen, sowie Fl¨¹ge an die ETH von Gastreferent:innen und Bewerber:innen und Fl¨¹ge von Studierenden im Rahmen ihrer Studieng?nge.

Langstreckenfl¨¹ge ¨¹ber 4500 km machen rund 70-80% der Flugreisen-Emissionen aus. Der Rest entf?llt auf Kurz- und Mittelstreckenfl¨¹ge in Europa. Am meisten fliegen Professor:innen und Doktorand:innen, wohingegen Studierende, G?ste und andere wissenschaftliche, technische oder administrative Mitarbeitende jeweils nur ca. 10-20% der Emissionen ausmachen.

Mehr Informationen zum Flugreisen-Projekt und den Flugreisen-Daten finden Sie im Flugreisen-Datendashboard.

In Anbetracht der erheblichen Abfallmengen, welche die ETH bei ihren vielf?ltigen Aktivit?ten produziert, entwickelt die Hochschule umfassende L?sungen f¨¹r das Abfallmanagement. Abf?lle sollen, wo immer m?glich, vermieden werden. Die angestrebte Recyclingquote von 50% wurde 2021 und 2022 erreicht. Die nicht recycelten Abf?lle werden im Kehrichtheizkraftwerk energetisch verwertet. Das Gr¨¹ngut der Gartenanlagen wird vollst?ndig kompostiert.

Der Papierverbrauch an der ETH ist seit Jahren r¨¹ckl?ufig und es wird zu fast 85% Recyclingpapier eingesetzt. Der restliche Verbrauch entf?llt auf FSC-zertifiziertes Papier aus nachhaltiger Forstwirtschaft.

Die Betriebe der SV Group und Compass Group an der ETH streben seit 2013, angestossen durch Studierende, mehr Nachhaltigkeit an. Im Rahmen der Projekte ?ETH Klimaprogramm Gastronomie? (2018-2021) und ?Nachhaltige Gastronomie? (2022-2024) konzentrieren sich beide Unternehmen auf die Themenfelder Klimaschutz, Ressourcenschonung, Soziales und Ethik sowie Gesundheit. In den Jahren 2018-2021 sollten die THG-Emissionen um insgesamt 10 % gesenkt werden. Als Referenzwert dienten die mittleren Emissionen der Jahre 2015 bis 2017. F¨¹r die Jahre 2022-2024 wurde eine neues Senkungsziel von 15 % beschlossen. Das neue Referenzjahr hierzu ist 2019. Die Menge an bestellten veganen und vegetarischen Men¨¹s hat massgeblichen Einfluss auf die Klimabilanz der ETH-Restaurants und wird daher in den meisten Betrieben erfasst.

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Nachhaltigkeitsberichterstattung bis 2020

Die ETH Z¨¹rich blickt auf eine lange Tradition der Nachhaltigkeitsberichterstattung zur¨¹ck. Im Jahr 2002 wurde erstmals der Energiebericht ver?ffentlicht, der 2004 in den umfassenderen Umweltbericht ¨¹berging. Ab der Berichtsperiode 2009/2010 folgte die Berichterstattung dem Standard der Global Reporting Initiative (GRI). Ab 2022 ver?ffentlicht die ETH den integrierten Gesch?ftsbericht und ihr Wertsch?pfungsmodell.