ETH-News

Ein nachhaltiger Wandel zu einer klimafreundlichen und artenreichen Schweiz ist nur m?glich, wenn wir Energiewende, Klimaschutz und Biodiversit?t zusammen angehen. Das wird nicht einfach, lohnt sich aber und ist letztlich unabdingbar, meint Reto Knutti.

Der politische Diskurs ist entscheidend f¨¹r eine funktionierende Demokratie. Gerade bei komplexen Themen wie dem Klimawandel sollten sich auch Wissenschaftler:innen mit ihrer Expertise einbringen und zur Meinungsbildung beitragen, schreibt Reto Knutti.

Forschungsergebnisse f¨¹r die Gesellschaft zu ¨¹bersetzen, ben?tigt Ressourcen. Entweder bezahlen wir jemanden daf¨¹r, dass sie funktioniert. Oder wir bezahlen als Gesellschaft ¨C n?mlich dann, wenn sie nicht funktioniert.

Politik und Medien tun sich schwer mit Prognosen. Das liegt vielmehr an mangelndem Verst?ndnis von Unsicherheiten als an der Zuverl?ssigkeit von Modellen, argumentiert Reto Knutti.

Mit einem Fernziel f¨¹r 2050 allein erreichen wir die Klimaneutralit?t kaum, sagt Reto Knutti. Die Politik muss nun den Kurs konsequent auf Netto Null ausrichten und einen Absenkpfad mit konkreten Massnahmen und Zwischenzielen definieren.

Die Wissenschaft bezieht klar Position zum CO₂-Gesetz. Auf Grund ihrer Expertise darf sie das nicht nur, sie muss, argumentiert Reto Knutti.

In Notsituationen wie der Corona-Krise zeigt sich der Wert von Forschung und Fakten. Auch wenn Wissenschaft nicht alles weiss (oder kann), sollten wir mehr auf ihre Stimme h?ren, r?t Reto Knutti.

Klimamodelle sind eine Erfolgsgeschichte, viele ihrer Voraussagen sind eingetroffen. Weshalb die Forschung dennoch neue Modelle braucht, erkl?rt Reto Knutti in seinem Blogbeitrag.

Jugendliche streiken f¨¹rs Klima, nun unterst¨¹tzen Forschende ihre Anliegen. Reto Knutti ¨¹ber eine unerwartete Wende in der Klimadebatte und die gesellschaftliche Rolle der Wissenschaft.

Falschmeldungen gehen alle an. Doch Klimaforschende sind besonders betroffen. Reto Knutti ¨¹ber seine Erfahrungen mit Fake News und Verleumdungen.

Nachhaltigkeit ist eine grosse Herausforderung unserer Zeit. Bewusstsein und L?sungen k?nnen an Hochschulen entstehen, m¨¹ssen aber den Weg in die Gesellschaft finden, sagt Reto Knutti.

Die Kehrtwende in der US-Klimapolitik ist vielleicht nur ein kleiner R¨¹ckschritt im Klimaschutz, aber ein bedenklicher Angriff auf die Wissenschaft. Ein Lagebericht aus den USA.

Im US-Wahlkampf fliegen die Fetzen, und Fakten werden mit F¨¹ssen getreten, ja zuweilen ?getrumpelt?. Ein klimatischer Stimmungsbericht aus den USA ¨C und ein Pl?doyer f¨¹r einen faktenbasierten und l?sungsorientierten Diskurs, der echter Meinungsbildung in einer Wissensgesellschaft dient.

In der breiten ?ffentlichkeit gilt das Zwei-Grad-Ziel als universell g¨¹ltige Grenze, die Wissenschaftler noch als sicher betrachten, um sch?dlichen Klimawandel zu vermeiden. Diese Wahrnehmung ist falsch. Das Zwei-Grad-Ziel ist weit weniger klar bestimmt als gemeinhin angenommen. Noch weniger klar ist, wie wir es erreichen.

Die Frage scheint f¨¹r den Klimawandel essentiell und denkbar einfach: Wie stark erw?rmt sich die Oberfl?che unseres Planeten? Wer sich damit besch?ftigt, landet schnell bei weiteren fundamentalen Fragen: Was ist ¨¹berhaupt Temperatur, und wie misst man sie? Und was braucht es, um die globale Temperatur ¨¹ber die Zeit hinweg zu bestimmen?

Der Befund, dass es auf der Erde in den letzten Jahren trotz steigender CO₂-Emissionen kaum w?rmer wurde, pr?gt die Klimadiskussion seit geraumer Zeit. Nun behauptet eine Studie der amerikanischen Wetterbeh?rde NOAA, dass die ?Klimapause? gar nicht existiert. Ein lehrreiches Beispiel daf¨¹r, was die ?Realit?t? eigentlich ist, und wie Wissenschaft funktioniert.

Die Klimakonferenz in Lima hat die Diskussion, wie die Staaten die Klimaerw?rmung stoppen wollen, nur wenig weitergebracht. Gibt es eine realistische Chance f¨¹r ein Klimaabkommen in Paris 2015, wenn die Vorbereitung in Lima so schlecht lief?

Morgen treffen sich Staatsoberh?upter und Wirtschaftsvertreter zum UN-Klimagipfel in New York, der den blockierten klimapolitischen Einigungsprozess wieder in Gang bringen soll. Derweil zeigen die neusten Daten zum CO₂-Kreislauf, dass uns die Zeit f¨¹r ein griffiges Klimaabkommen immer mehr davonl?uft.

Mit steigender politischer und wirtschaftlicher Relevanz gestaltet sich die Diskussion um die Klimaforschung in der ?ffentlichkeit schwierig. Der Klimawandel ist f¨¹r viele eine Glaubensfrage, und oft werden Fakten und Meinungen vermischt. Das erschwert eine sachliche Diskussion.

Die UNO-Klimaberichte informieren detailliert, sind aber schwer verdaulich. Gibt es eine Nische f¨¹r multimediale Kommunikation, die Film, Visualisierung und fundierte Information verbindet, so dass Laien Klimaforschung verstehen k?nnen? Wir meinen ja. Wir wagen den Spagat zwischen Unterhaltung und Fakten in einem Projekt von Kurzfilmen zur Klimaforschung.